Vom 7. bis 9. Mai 2010 fand das 12. Jahrestreffen der Bundesvereinigung in Mannheim statt.
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Die „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.“ sorgte dafür, dass alle Teilnehmer angenehme und informative, bis ins Detail gut organisierte Tage verbringen konnten. Der 1.Vorsitzende Prof. Achim Weizel und eine seiner Stellvertreterinnen Christina Limbourg scheuten keine Mühe und organisierten sowohl die Jahrestagung als auch das Beiprogramm mit großer Sorgfalt. Mit Unterstützung der Generalintendantin Regula Gerber gelang es, die künstlerischen Leistungen des Nationaltheaters Mannheim mit drei Veranstaltungen auf das Beste zu präsentieren.
Einen besonderen Höhepunkt des Programms bildete der Besuch der Premiere der Oper „Turandot“. Die Muthea-Gäste diskutierten angeregt und anerkennend über das Erlebte und ließen sich beeindrucken vom begeisterten Mannheimer Opernpublikum.
An der Jahrestagung nahmen Vertreter, meist die Vorsitzenden, von Theatergesellschaften aus 11 Bundesländern teil. Während am Sonnabend die Jahreshauptversammlung von Muthea durchgeführt wurde, hielten die Veranstalter mit dem Besuch des Luisenparks für die Begleiter ein besonders reizvolles Stückchen Mannheims bereit.
Zunächst wurde termingemäß der neue Vorstand gewählt. Herr Dietrich Fischer erklärte sich bereit, seine Arbeit als Vorsitzender für weitere zwei Jahre fortzusetzen. Ihm wurde herzlich gedankt für zwölf Jahre engagierte Arbeit. Die Vertreter der Fördergesellschaften ließen erkennen, dass gemeinsames Handeln und der Erfahrungsaustausch unter dem Dach von Muthea erfolgreich fortgesetzt werden sollen. In den Diskussionsbeiträgen kam immer wieder die Sorge zum Ausdruck, dass die einmalige Theaterlandschaft Deutschlands den Sparzwängen Tribut zahlen muss. Es herrschte Einigkeit darüber, dass Theaterfreunde besorgt und sehr wachsam die Situation an den Theatern verfolgen müssen.
Da die einzelnen Referenten über mannigfaltige Erfahrungen verfügen, wurde beschlossen, einen Angebotskatalog an Beratungsthemen zu entwickeln, damit Arbeitsergebnisse von anderen Gesellschaften genutzt werden können. Ein Protokoll der 12. Jahresversammlung erhalten die Teilnehmer in nächster Zeit.
Die Podiumsdiskussion am Sonntag, die mit bewährten Fachexperten besetzt war, sollte die Frage klären: Muss Kunst sich rechtfertigen? Trotz ausgewogener Beiträge für eine freie unabhängige Kunst wurde die Diskussion leider immer wieder auf den Faktor Finanzen zurückgeführt. So blieb das Podium am Ende ein Impulsgeber für Denkanstöße, konnte aber auf die gestellte Frage dem Publikum im gut besetzten Mannheimer Schauspielhaus keine befriedigende Antwort geben.
Als Teilnehmerin danke ich den Freunden und Förderern des Mannheimer Nationaltheaters für ein gelungenes Wochenende. Jeder von uns fand Anregungen und Ideen der anderen Mitstreiter, die ihn begeisterten. Nach der pünktlich beendeten Diskussion ging daher der individuelle Gedankenaustausch in vielfältiger Weise weiter.
Wir wünschen uns, dass weitere Theatergesellschaften die Arbeit von Muthea stärken und laden ein, Mitglied zu werden. Bei einem moderaten Mitgliedsbeitrag von 100 Euro im Jahr ist dies eine gute Investition.
Jede Jahresversammlung bereichert die eigene Arbeit durch neue Impulse und unterstützt die sehr engagierte Tätigkeit in den Theatervereinen hervorragend. Persönliche Kontakte werden vertieft und ein interessantes Rahmenprogramm rundet das Wochenende ab.