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MUTHEA Nachrichten

Geballte Informationen in vier Impulsvorträgen

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von MUTHEA
erschienen am 27. Mai 2019

Goerlitz2019 197Erstmals gab es bei dem 21. MUTHEA-Jahrestreffen vier 20minütige Impulsvorträge. Das war zwar eine geballte Ladung an Wortbeiträgen, wurde aber von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als sehr positiv bewertet.

Den Anfang machte Wolfgang Schaller, Intendant der Staatsoperette Dresden. In Görlitz ist er ein „alter Bekannter“: von 1994 bis 1999 war er Intendant des Hauses beim diesjährigen Gastgeber der MUTHEA-Jahrestagung. In Dresden kämpfte er unermüdlich für die Staatsoperette Dresden, die eigentlich geschlossen werden sollte. Sein Vortrag stand unter dem Motto „Für ein Ziel brennen und ungewöhnliche Wege gehen“.

Bärbel Fliegel ist Vorsitzende der Theaterfreunde Zittau. Sie berichtete von der Kooperation des Theaters Zittau mit Görlitz, aber vor allem auch von Projekten, Chancen und den Schwierigkeiten im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien.

MUTHEA ist Mitglied im neu gegründeten Dachverband Kultur (DaKu). Von den Aufgaben und Zielen des Verbandes berichtete die Geschäftsführerin Ulrike Petzold. Im DaKu wird bürgerschaftliches Engagement für Kultur gebündelt und gegenüber der Politik vertreten. MUTHEA ist im Beirat des DaKu vertreten, für die Sparte Theater ist MUTHEA der Ansprechpartner für den Dachverband. Außerdem sind dort Fördergesellschaften für Museen, Bibliotheken und Popularmusik vertreten. Über die Angebote und die Arbeit des DaKu berichtet MUTHEA bereits seit einigen Ausgaben regelmäßig in MUTHEAaktuell und wird dies natürlich auch weiter tun.

An Ende des Vormittags stellte Astrid von Schoenebeck eine zeitgemäße Form des Geldsammelns vor, die auch für Fördervereine interessant sein kann: Crowdfunding heißt das Zauberwort. „Crowd“ ist eine Gruppe von Personen, die über digitale Kanäle angesprochen werden und Geld für ein bestimmtes Projekt spenden. Mit ihrer eigenen Initiative „Artfunders“ bietet sie eine Plattform speziell für Kulturprojekte an.


Aktuelles von MUTHEA

  • Ausgabe 90 | Dezember 2025
    Editoral MUTHEAaktuell

    Ausgabe 90 | Dezember 2025

    Was kommt, was bleibt …  In Zeiten knapper städtischer Haushalte stehen Theaterfördervereine vor der Herausforderung, mit begrenzten Mitteln größtmögliche Wirkung zu erzielen. Da sind strategische Weitsicht, Transparenz und eine klare Haltung zur kulturellen Zukunft einer Stadt wichtig. Nachhaltigkeit bedeutet für Fördervereine nicht nur ökologische Verantwortung, sondern auch soziale und kulturelle Beständigkeit – und genau darin liegt ihre Chance, sich zu positionieren und Anstöße zu geben. Ein nachhaltiger Förderverein setzt auf Projekte, die langfristig wirken: Investitionen in eine energieeffiziente Technik, wiederverwendbare Materialien oder digitale Infrastruktur entlasten nicht nur das Theaterbudget – sie zeigen öffentlich, dass Kulturhäuser moderne, verantwortungsbewusste Einrichtungen sind. Die Wirkung der Fördervereine geht also über das Finanzielle hinaus: Sie übernehmen auch inhaltlich Verantwortung.  Gleichzeitig wirken ihre Projekte unmittelbar auf Menschen. Theaterpädagogische Programme für Kinder und Jugendliche, mobile Theaterkoffer für Schulen oder Patenschaftsprogramme für sozial benachteiligte Familien sorgen dafür, dass kulturelle Teilhabe keine Frage des Geldbeutels ist. Barrierefreie Angebote, Jugendclubs oder offene Gesprächsformate im Foyer richten sich an ein Publikum von morgen.  Wer nun auch noch zeigt, wie die Mittel genau eingesetzt werden und welche langfristigen Effekte sie entfalten, schafft Vertrauen und spricht Unterstützer an. So stellt sich ein Verein öffentlichkeitswirksam auf. Mit ihrem Engagement beweisen Theaterfördervereine, dass Kultur kein Luxus, sondern eine nachhaltige Investition in die Gemeinschaft ist. Jede Initiative, die Energie spart, junge Menschen erreicht oder innovative Formate ermöglicht, wirkt weit über die Bühne hinaus. Sie macht Städte lebenswerter, sichert die kulturelle Zukunft für kommende Generationen und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team von MUTHEA alles Gute zum Fest und viel Erfolg für Ihren Verein im kommenden Jahr!  Ihre Katrin LorbeerVorsitzende 
  • Digitales Schatzmeistertreffen: E-Rechnung für Vereine im Fokus
    MUTHEA Nachrichten

    Digitales Schatzmeistertreffen: E-Rechnung für Vereine im Fokus

      Beim digitalen Schatzmeistertreffen am 23. September stand die E-Rechnung für Vereine im Mittelpunkt. Rechtsanwalt Alexander Vielwerth erläuterte praxisnah die neuen gesetzlichen Vorgaben, Ausnahmen und Übergangsfristen. Sein Fazit: Die E-Rechnung kommt – und bietet Vereinen die Chance zur Digitalisierung ihrer Finanzen.