Erstmals gab es bei dem 21. MUTHEA-Jahrestreffen vier 20minütige Impulsvorträge. Das war zwar eine geballte Ladung an Wortbeiträgen, wurde aber von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als sehr positiv bewertet.
Den Anfang machte Wolfgang Schaller, Intendant der Staatsoperette Dresden. In Görlitz ist er ein „alter Bekannter“: von 1994 bis 1999 war er Intendant des Hauses beim diesjährigen Gastgeber der MUTHEA-Jahrestagung. In Dresden kämpfte er unermüdlich für die Staatsoperette Dresden, die eigentlich geschlossen werden sollte. Sein Vortrag stand unter dem Motto „Für ein Ziel brennen und ungewöhnliche Wege gehen“.
Bärbel Fliegel ist Vorsitzende der Theaterfreunde Zittau. Sie berichtete von der Kooperation des Theaters Zittau mit Görlitz, aber vor allem auch von Projekten, Chancen und den Schwierigkeiten im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien.
MUTHEA ist Mitglied im neu gegründeten Dachverband Kultur (DaKu). Von den Aufgaben und Zielen des Verbandes berichtete die Geschäftsführerin Ulrike Petzold. Im DaKu wird bürgerschaftliches Engagement für Kultur gebündelt und gegenüber der Politik vertreten. MUTHEA ist im Beirat des DaKu vertreten, für die Sparte Theater ist MUTHEA der Ansprechpartner für den Dachverband. Außerdem sind dort Fördergesellschaften für Museen, Bibliotheken und Popularmusik vertreten. Über die Angebote und die Arbeit des DaKu berichtet MUTHEA bereits seit einigen Ausgaben regelmäßig in MUTHEAaktuell und wird dies natürlich auch weiter tun.
An Ende des Vormittags stellte Astrid von Schoenebeck eine zeitgemäße Form des Geldsammelns vor, die auch für Fördervereine interessant sein kann: Crowdfunding heißt das Zauberwort. „Crowd“ ist eine Gruppe von Personen, die über digitale Kanäle angesprochen werden und Geld für ein bestimmtes Projekt spenden. Mit ihrer eigenen Initiative „Artfunders“ bietet sie eine Plattform speziell für Kulturprojekte an.