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Musik- und Theater-Fördergesellschaften e.V. 

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Marburg

Freundeskreis Hessisches Landestheater vergibt Festivalpreis

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von Jürgen Bandte
erschienen am 07. Mai 2024
1.Vors. Jürgen Bandte mit dem "KUSS" und Adeline Rüss auf der Leinwand | © Foto: Jan Bosch

Zum 27. Mal lief das Hessische Kinder-und Jugendtheaterfestival über die Bühnen des Hessischen Landestheaters Marburg (HLTM). Der Freundeskreis lobte wieder den Festivalpreis dotiert mit 2 T€ für die beste Inszenierung der Festivalwoche aus.

Erneut leistete die jugendliche Jury Schwerstarbeit, denn 18 ganz unterschiedliche Stücke aller Theaterformate waren in 7 Tagen zu sehen und zu bewerten. Das Staatstheater Wiesbaden eröffnete die Festivalwoche mit „Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium“, eine Performance über brennende gesellschaftliche Probleme für alle ab 12 Jahren, das Theater Überzwerg aus Saarbrücken entführte alle ab 7 Jahren in den Weltraum mit der UA „Kirschrotgalaxie“ von Anah Filou, Hennermanns Horde begeisterte mit „Glanz“, einem Tanzstück über Sport für alle ab 6 Jahren, die performing:group aus Köln lotete mit „HNSL/GRTL“ tänzerisch das Repertoire geschwisterlicher Gesten für alle ab 13 aus. Zum zweiten Mal dabei war das KiNiNSo Koncepts Theatre aus Lagos/Nigeria mit Sandscape“, einem Stück mit Rhythmus und viel Sand für alle ab 2Jahren. Das HLTM schickte in den Wettbewerb „Ich lieb Dich!“ von Kristo Sagor.

Trotz der Vielfalt der Formate und die Altersspanne von 2 Jahren bis unendlich hat es die Jury auch in diesem Jahr wieder geschafft, genau die beste Inszenierung zu finden.

Der „KUSS“ geht an Adeline Rüss für „Sonst Schoko“, ein hinreißendes Figurentheater. Adeline Rüss erzählt mit ihrem selbstgebauten Bauchladen die spannende Geschichte über die Problematik des sich entscheiden müssen für Kinder ab 6 Jahren: „Malaga?Zitrone?Vanille? Sonst Schoko!“ Der KUSS steht nun in Stuttgart und das Preisgeld ist bei Adeline Rüss gut angelegt, die sich ohne Theater im Hintergrund in der Kulturwelt behaupten wird. Leider konnte Adeline Rüss den Preis vom 1. Vors. Jürgen Bandte nicht selbst in Marburg in Empfang nehmen. Sie wurde virtuell zugeschaltet.

Den 2. Platz belegte das Theater der Jungen Welt“ aus Leipzig mit der deutschsprachigen Erstaufführung „Sexualkunde für das neue Jahrtausend“ von Olivier Sylvestre, auf den dritten Platz kam das Danstheater Aya aus Amsterdam mit „Hoop – Hoffnung“ von Wies Bloemen.

Der Freundeskreis freut sich schon jetzt auf das KUSS-Festival 2025.

Denn KUSS MUSS!!!