Die PhiKon-Akademie feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Das gemeinsame Projekt des Sinfonieorchesters, des Robert-Schumann-Konservatoriums Zwickau und des Vogtlandkonservatoriums Plauen wurde mit einem Empfang und im Rahmen des 1. Philharmonischen Konzerts gewürdigt – begleitet vom Engagement des Fördervereins Caroline Neuber.
Vor zehn Jahren entstand die Idee, jungen Musikerinnen und Musikern der beiden Musikschulen Zwickau und Plauen praktische Erfahrungen im professionellen Orchesterspiel zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem damaligen Generalmusikdirektor und beiden Musikschulleitungen wurde die PhiKon-Akademie gegründet – die erste Kooperation dieser Art in Deutschland. Teilnehmende müssen ein Vorspiel absolvieren und durchlaufen ein Auswahlverfahren, bevor sie als Akademistinnen und Akademisten im Orchester mitwirken.
Die Zusammenarbeit fordert von den jungen Musikerinnen und Musikern zusätzliche Probenarbeit und ein hohes Maß an Einsatz. Auch für das Sinfonieorchester bedeutet die Integration der Nachwuchskräfte eine intensivere Betreuung. Dennoch wird die Kooperation von beiden Seiten als bereichernd beschrieben. Inzwischen steht die Akademie auch für Pop- und Jazz-Instrumente offen, und einzelne Teilnehmende erhalten die Möglichkeit, eigene Werke aufzuführen.
Beim 1. Philharmonischen Konzert der Saison standen die Akademistinnen und Akademisten im Mittelpunkt des ersten Konzertteils. Ihre Beiträge wurden mit großem Interesse aufgenommen; einer der jungen Posaunisten trat trotz Verletzung auf, um seinen Part wahrzunehmen.
Zum Jubiläum lud der Förderverein Caroline Neuber aktuelle und frühere Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Akademie, Vertreter der Stadt sowie beteiligte Einrichtungen zu einem Empfang ein. Viele berichteten von ihrem musikalischen Weg. Nicht alle streben eine professionelle Laufbahn an, doch die gemeinsame Orchesterarbeit hilft bei der Orientierung und stärkt die Verbindung zur Musik.
Der Förderverein begleitet die Akademie seit Beginn mit regelmäßigen Zuschüssen und organisatorischer Unterstützung. Auch künftig soll das Projekt fortgeführt werden, um jungen Talenten einen praxisnahen Zugang zum Orchesterspiel zu eröffnen.