MUTHEA e.V.

Bundesvereinigung deutscher

Musik- und Theater-Fördergesellschaften e.V. 

Information
Meldungen "vor Ort" für die Homepage

Zusammenarbeit von Theatergesellschaften

Information
von Renate Winkler
erschienen am 22. Oktober 2011

antje-bitterlich-goerlitzIn Görlitz gibt es, vom Görlitzer Theater- und Musikverein (TMV) intiiert, eine Besucherbefragung nach dem Ende einer Spielzeit.

Zu Beginn der neuen Spielzeit werden die "Publikumslieblinge" in festlicher Form geehrt. Es gibt die

Ehrennadel des TMV für den Publikumsliebling, in diesem Jahr wurde der Tenor Jan Nowotny vom Sängerensemble des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau ausgezeichnet.

Die Sonderpreise gingen an den Regisseur von "La Traviata" Sebastian Ritschel und an Antje Bitterlich, die die "Violetta" sang.

Da Frau Bitterlich vom Nationaltheater Mannheim als Gast bei uns war, halfen die über die MUTHEA befreundeten Theaterfreunde aus Mannheim, die Ehrung in geeigneter Form vorzunehmen.

Im "Mannheimer Morgen" hieß es dazu:

"Eigentlich wollte ich gar nicht hinfahren", gestand Antje Bitterlich. Doch dann nahm die seit 2008 am Nationaltheater engagierte Sopranistin doch das Angebot an, im Theater Görlitz in der Verdi-Oper "La Traviata" die Rolle der Violetta zu übernehmen. Nun hat sich ihr Ausflug in die östlichste Stadt Deutschlands besonders gelohnt - sie erhielt einen Publikumspreis.

"Das hat mich dann doch sehr überrascht, denn es waren ja nur fünf Vorstellungen, die dann offenbar besonders gut gewesen sein müssen", freute sich Bitterlich.

Ausgelobt hat den Preis der Görlitzer Theater- und Musikverein, der seit Jahren eine Besucherbefragung durchführt und so zu Beginn einer Spielzeit die Favoriten des vergangenen Theaterjahres ermittelt. "Sie hat so viele Stimmen erhalten, obwohl sie nur in fünf Vorstellungen gesungen hat", so Renate Winkler von dem Verein.

Quasi in "Amtshilfe" übernahmen es Prof. Dr. Achim Weizel, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Nationaltheaters, und seine Stellvertreterin Christina Limbourg, im Beisein von Generalintendantin Regula Gerber den Preis zu überreichen. Der Verein aus der Oberlausitz schickte dazu die Urkunde nach Mannheim, zugleich gab er ein "süßes Telegramm" bei der Confisserie Seidl in Laaber bei Regensburg in Auftrag mit dem Schriftzug "Für Violetta ein Dank aus Görlitz".