Die Preisverleihung fand am Sonntag, den 9. Juli 2017 um 11 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters satt.
Der junge Sänger Matthias Koziorowski wurde mit dem diesjährigen Conrad-Ekhof-Preis der Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin e.V. ausgezeichnet. „Die Jury hat sich in diesem Jahr für Matthias Koziorowski entschieden, weil er mit hervorragenden musikalischen und darstellerischen Leistungen in verschiedenen Musiktheaterinszenierungen am Mecklenburgischen Staatstheater in Erscheinung getreten ist, seit er sein Engagement in Schwerin 2016 übernommen hat", begründete Dr. Michael Jungrichter, der Vorsitzende der Theaterfreunde, die Entscheidung der Jury.
Die Preisverleihung fand im Rahmen einer festlichen Matinee am Sonntag, den 9. Juli 2017 im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters statt. Kollegen aus dem Theater umrahmten sie mit einem bunten Programm. Grußworte sprachen der Staatssekretär im Kultusministerium, Sebastian Schröder und der Oberbürgermeister von Schwerin, Dr. Rico Badenschier. Gesponsert wurde der mit 2.500 Euro dotierte Preis in diesem Jahr zum ersten Mal von der Sky Deutschland Service Center GmbH in Schwerin und ihrer Geschäftsführerin Daniela See, die den Preis am 9. Juli persönlich an den jungen Künstler übergab. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, solch talentierte Künstler wie Matthias Koziorowski zu würdigen, denn ihnen ist es zu verdanken, dass Schwerin einen über die Landesgrenzen hinaus etablierten Ruf in der Musiktheaterwelt genießt und so viele Kulturbegeisterte in unsere schöne Hauptstadt bringt", begründete Daniela See ihre Intention zur Stiftung des Preises.
Der Tenor stammt aus Essen, wo er an der Folkwang Universität der Künste studierte. Seine Ausbildung komplettierte er durch Meisterkurse u. a. bei Helen Donath, Olaf Bär und Anja Harteros. 2013 war er Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg und sang dort die vier Diener-Partien in „Hoffmanns Erzählungen". 2013/2014 war er Mitglied des jungen Ensembles am Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, gastierte – auch in der Folge – mehrfach am Theater Kiel sowie regelmäßig am Aaltotheater Essen. Am Konzerthaus Dortmund debütierte Koziorowski als Solist in Beethovens IX. Sinfonie. Weitere Gastengagements führten ihn bisher an die Theater Hagen, Lübeck, Koblenz, Bremen und Dortmund. Dort sang er u. a. Brighella in „Ariadne auf Naxos", Monostatos in „Die Zauberflöte", Fatty in „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" sowie den Hans Scholl in „Die weiße Rose". Für den Winter 2017 ist außerdem sein Debüt als Hexe („Hänsel und Gretel") an der Staatsoperette Dresden geplant.
Neben dem Preisgeld erhielt der Preisträger von den Schweriner Theaterfreunden auch eine goldene Medaille mit dem Bildnis von Conrad Ekhof, dem Vater der deutschen Schauspielkunst, der wichtige Jahre seines Wirkens in Schwerin als Gründer der ersten deutschen Schauspiel-Theaterakademie in Schwerin verbracht hat.