Auf dem Foto (v.l.n.r.): Caspar Sawade, Geschäftsführender Theaterdirektor; Axel Wuttke, Vorsitzender des Vorstands der GTL; Stevan Vladar, Operndirektor und Generalmusikdirektor im Bühnenbild zur »Passagierin« | © Olaf Malzahn
Information
Lübeck

Das Theater Lübeck setzt mit Weinbergs „Die Passagierin“ ein deutliches Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit.

Information
von Axel Wuttke
erschienen am 19. Januar 2025

Anfang Oktober feierte die Oper „Die Passagierin“ von Mieczyslaw Weinberg ihre in allen Belangen ergreifende und faszinierende Premiere. Begleitet wird die Aufführungsserie von einem vielseitigen Begleitprogramm, das der leitende Dramaturg für das Musiktheater, Dr. Jens Ponath, erarbeitet hat. Es umfasst zur Thematik weitere Ebenen beisteuernde Filmvorführungen, Vorträge und Konzerte. 

Die Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck hat die Produktion und das Begleitprogramm mit einer Fördersumme von 10.000,-- € unterstützt.

Es war uns als Gesellschaft der Theaterfreunde ein großes Anliegen, diese für den Norden Deutschlands erste Produktion von Weinbergs Oper finanziell und ideell zu unterstützen. Weinbergs Oper setzt, gerade auch in der heutigen Zeit, ein deutliches Zeichen für Menschlichkeit,
die Würde des Menschen, Gerechtigkeit und Toleranz. Dies geht uns alle an. Zusammen mit dem vom Theater organisierten, vielfältigen Begleitprogramm ergibt sich ein breites Spektrum, das uns zur Selbstreflexion und zum Nachdenken auffordert. 

Faszinierend ist die absolute Einheit von Inszenierung, Ausstattung und hervorragender musikalischer Umsetzung dieser besonderen Partitur durch alle Mitwirkende.

Mit dieser Produktion hat es das Theater Lübeck auf die Titelseite der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „Opernwelt“ geschafft! Eine, wie ich finde, verdiente Auszeichnung für unser Theater Lübeck.

Ich hatte in meiner Funktion als Vorsitzender der Gesellschaft für unsere Mitglieder ein Komponistenportrait, eine detaillierte Handlungsbeschreibung und einige Fakten rund um die Oper und ihre Entstehung zusammengetragen. Es war mir wichtig, im Rahmen meiner Möglichkeiten, alle auf dieses Stück vorzubereiten, was auf sehr positive Resonanz stieß. 

Bei Werken, die nicht im ständigen Repertoire sind, ist dies eine gute Möglichkeit, außerhalb der Angebote der Theater, den Mitgliedern den Einstieg in unbekannte Werke zu erleichtern. Es lohnt sich.