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THEATER DER WELT 2014 - eine Zusammenfassung

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von CL
erschienen am 12. Juni 2014

theater-der-welt-titel

Theater der Welt ist ein Festival des Internationalen Theaterinstituts (ITI), in 2014 ausgerichtet vom Nationaltheater Mannheim, gefördert durch die Stadt Mannheim, die Baden-Württemberg Stiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck.

17 Tage lang hat dieses wahrhaft internationale Festival - kuratiert von Matthias Lilienthal (dem zukünftigen Intendanten der Münchner Kammerspiele) - Mannheim in Bewegung gehalten. An allen möglichen und unmöglichen Spielstätten fand nationales und internationales Theater statt. Auch ungewöhnliche, speziell für Mannheim entwickelte Ideen gehörten dazu: wie Hotel Shabbyshabby / Raumlabor Berlin (25 von Architekturstudenten entwickelte Hotelzimmer an überraschenden Orten) und X-Firmen (3 Touren: Quadrate / Industriestrasse / SAP). 

26.000 Menschen kamen, ein hoher Anteil unter ihnen war überregionales, internationales Fachpublikum, die sich vor Ort über die Tendenzen des internationalen Gegenwartstheaters informierten. Die Aufführungen waren fast immer ausverkauft mit sehr oft Stehplätzen am Rand, die Stimmung war ansteckend gut. Es gab 70 Produktionen, darunter 4 Uraufführungen, 5 Deutschlandpremieren und 6 Europapremieren. Vieles (nicht alles) war spektakulär, aber sicherlich herausragend waren Jelineks Die Schutzbefohlenen (UA), Tararabumbia (Dmitry Krymov), Kiste im Koffer (Kuro Tanino/Niwagekidan Penino), Super Premium Soft Double Vainalla Rich (UA) (Toshiki Okada/chelfitsch), Peaches Christ Superstar (Peaches), Böse Geister (UA) (Hölszky), Thyestes (Simon Stone), Todo el Cielo Sobre La Tierra (Angelica Lidell), Vortex Temporum (De Keersmaeker/Ictus) u.v.m. ... und ja ... Jacob Appelbaum hielt die Eröffnungsrede.

Wir planen einen Presseüberblick im Juli-Newsletter. Arte, SWR, RNF und Deutschlandradio Kultur haben vielfach berichtet, die FAZ widmete im Reise-Teil eine ganze Seite Hotel Shabbyshabby ebenso eine Spätausgabe der Tagesschau. Insgesamt war man zufrieden mit der "üppigen Berichterstattung" in regionaler, überregionaler und internationaler Presse.

 

Das Programm können Sie sich hier noch einmal durch einen Klick auf das Bild links herunterladen. (Alternativ: hier klicken zum Download)


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    Was kommt, was bleibt …  In Zeiten knapper städtischer Haushalte stehen Theaterfördervereine vor der Herausforderung, mit begrenzten Mitteln größtmögliche Wirkung zu erzielen. Da sind strategische Weitsicht, Transparenz und eine klare Haltung zur kulturellen Zukunft einer Stadt wichtig. Nachhaltigkeit bedeutet für Fördervereine nicht nur ökologische Verantwortung, sondern auch soziale und kulturelle Beständigkeit – und genau darin liegt ihre Chance, sich zu positionieren und Anstöße zu geben. Ein nachhaltiger Förderverein setzt auf Projekte, die langfristig wirken: Investitionen in eine energieeffiziente Technik, wiederverwendbare Materialien oder digitale Infrastruktur entlasten nicht nur das Theaterbudget – sie zeigen öffentlich, dass Kulturhäuser moderne, verantwortungsbewusste Einrichtungen sind. Die Wirkung der Fördervereine geht also über das Finanzielle hinaus: Sie übernehmen auch inhaltlich Verantwortung.  Gleichzeitig wirken ihre Projekte unmittelbar auf Menschen. Theaterpädagogische Programme für Kinder und Jugendliche, mobile Theaterkoffer für Schulen oder Patenschaftsprogramme für sozial benachteiligte Familien sorgen dafür, dass kulturelle Teilhabe keine Frage des Geldbeutels ist. Barrierefreie Angebote, Jugendclubs oder offene Gesprächsformate im Foyer richten sich an ein Publikum von morgen.  Wer nun auch noch zeigt, wie die Mittel genau eingesetzt werden und welche langfristigen Effekte sie entfalten, schafft Vertrauen und spricht Unterstützer an. So stellt sich ein Verein öffentlichkeitswirksam auf. Mit ihrem Engagement beweisen Theaterfördervereine, dass Kultur kein Luxus, sondern eine nachhaltige Investition in die Gemeinschaft ist. Jede Initiative, die Energie spart, junge Menschen erreicht oder innovative Formate ermöglicht, wirkt weit über die Bühne hinaus. Sie macht Städte lebenswerter, sichert die kulturelle Zukunft für kommende Generationen und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team von MUTHEA alles Gute zum Fest und viel Erfolg für Ihren Verein im kommenden Jahr!  Ihre Katrin LorbeerVorsitzende 
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