MUTHEA Jahrestreffen in Mannheim
Vom 7. bis 9. Mai 2010 fand das 12. Jahrestreffen der Bundesvereinigung in Mannheim statt.
Die „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.“ sorgte dafür, dass alle Teilnehmer angenehme und informative, bis ins Detail gut organisierte Tage verbringen konnten. Der 1.Vorsitzende Prof. Achim Weizel und eine seiner Stellvertreterinnen Christina Limbourg scheuten keine Mühe und organisierten sowohl die Jahrestagung als auch das Beiprogramm mit großer Sorgfalt. Mit Unterstützung der Generalintendantin Regula Gerber gelang es, die künstlerischen Leistungen des Nationaltheaters Mannheim mit drei Veranstaltungen auf das Beste zu präsentieren.
Einen besonderen Höhepunkt des Programms bildete der Besuch der Premiere der Oper „Turandot“. Die Muthea-Gäste diskutierten angeregt und anerkennend über das Erlebte und ließen sich beeindrucken vom begeisterten Mannheimer Opernpublikum.
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Thüringen redet über Kultur
Nach dem vom Landesverband Thüringen des Deutschen Bühnenvereins ausgelösten Aktivitäten in Thüringens Theaterstätten am 15. Mai 2010 folgte in der Pfingstwoche mit dem 1. Thüringer Kulturforum in Sondershausen ein weiterer Höhepunkt.
Rund 180 Gäste aus Kultureinrichtungen, von Verbänden, Stiftungen, Landes- und Kommunalpolitik waren der Einladung des Kultusministers Christoph Matschie gefolgt.
Im Ergebnis der Debatte soll ein Leitbild "Kulturland Thüringen" entstehen und die Grundlage künftiger Kulturpolitik definieren.
Michael Schindhelm, selbst in Nordhausen sowie als 1. Generalintendant in Altenburg-Gera tätig, trat als Referent vor das Auditorium. Er stellte dabei nicht die Haushaltdebatten in den Mittelpunkt, sondern sprach über ein Konzept, wie Kultur in Thüringen in 15 bis 20 Jahren aufgestellt sein sollte.
Prof. Matthias Oldag (Generalintendant Altenburg-Gera) nannte das Treffen eine sinnvolle Veranstaltung und lobte dabei den interessanten Blick von Aussen.
Sein Amtskollege aus Rudolstadt, Steffen Mensching, begrüsste die Entscheidung des Ministers, diesen Erfahrungsaustausch anzustossen. Nun müsse man alles vertiefen und konkretisieren, so lautet seine Schlussfolgerung.
Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter hatte erste Vorschläge im Gepäck. Er plädierte für eine Gebietsreform und stellte die Frage, inwieweit kommunale Kulturverwaltungen auch gebietsübergreifend arbeiten sollten. Er nahm dabei Bezug auf die Erfahrungen des sächsischen Kulturraumgesetzes.
Die wichtigste Erkenntnis des Treffens scheint: Es muss miteinander geredet werden, spartenübergreifend und ohne Vorbedingungen.
Kulturabbaupolitik von oben ist der Weg in die Sackgasse.
Die MUTHEA wird die Thüringer Debatte weiter verfolgen.
Nutzen Sie für die Meinungsbildung auch unser Forum.
Stephan Mücke - Vorstandsmitglied der MUTHEA